Propos d’Europe 12 – Despite Our Differences – Die Hippocrène-Stiftung lädt die Giuliani-Stiftung für zeitgenössische Kunst ein

Die Ausstellungen Propos d’Europe bieten Jahr für Jahr einen neuen Blickwinkel auf die zeitgenössische europäische Kreation. Die diesjährige Ausstellung zeichnet sich durch einen gegenüber den Vorjahren vollkommen neuen Ansatz aus und bildet einen weiteren Schritt zur Entwicklung der Hippocrène-Stiftung.
 

Propos d’Europe 12 ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit mit einer privaten europäischen Einrichtung, nämlich der Giuliani-Stiftung, die gemeinsam mit ihren Gründern die Werke renommierter und auch junger zeitgenössischer europäischer und internationaler Künstler sammelt. Die Direktorin der Giuliani-Stiftung, Adrienne Drake, ist gleichzeitig die Kommissarin der Ausstellung. Sie ist angelsächsischer Herkunft und lebt seit vielen Jahren in Italien. Nachdem sie sich mit dem Büro Mallet-Stevens, dem Sitz der Hippocrène-Stiftung vertraut gemacht hat wählte sie eine kleine Anzahl von Werken europäischer Künstler aus der Giuliani Sammlung aus, die sich perfekt in das Gebäude einpassen und sich jeweils auf ganz eigene Art dem geübten Blick des Betrachters öffnen.
 

Der Titel der Ausstellung, Despite our Differences, lässt sich vielfältig deuten. Er zeigt zunächst die Auswahl der Werke, die auf unterschiedlichen Techniken und Materialien basieren. Auf den ersten Blick könnte man den Eindruck haben, dass sie keine Verbindung untereinander haben. Und doch stehen sie in Wechselbeziehung zueinander und dialogieren mit der Architektur des Raums. So heben sie sich zwar voneinander ab, werden jedoch durch einen Ausstellungsraum miteinander in Beziehung gesetzt, so dass der Wahrnehmung jedes Werks durch die Wahrnehmung der anderen ein besonderer Sinn verliehen wird.
 

Gleichzeitig kann der Titel als Anspielung auf die beiden dieses Projekt tragenden Stiftungen verstanden werden: Bei beiden handelt es sich um Familienstiftungen, von denen die eine französischen die andere italienischen Ursprungs ist, die eine sich der zeitgenössischen Kunst und die andere der Jugend Europas verschrieben hat; beide Stiftungen vereinen sich in diesem schönen Projekt und bringen ihre jeweilige Identität und ihre Vorzüge ein. Diese Partnerschaft stellt für beide Stiftungen eine Bereicherung dar, indem sie sich gemeinsam den Blicken der Besucher stellen.
 

Und schließlich kann er als Anspielung auf die verschiedenen europäischen Länder verstanden werden, die in einer über sie hinausreichenden Struktur koexistieren, die wir mit viel Freude immer weiter erforschen und bekannt machen.
 

Aus allen diesen Gründen möchten wir Giovanni und Valeria Giuliani, der Giuliani-Stiftung, sowie Adrienne Drake unseren herzlichen Dank aussprechen, die es ermöglicht haben, dass dieses uns alle begeisternde Projekt ins Leben gerufen werden konnte. Wir hoffen, dass es das erste einer reichen Partnerschaft sein wird.
Über die zeitgenössische Kunst hinaus ist diese Gemeinschaftsausstellung mit einer italienischen Stiftung die Fortsetzung der Entwicklungsstrategie aller unserer Tätigkeitsbereiche insbesondere was die Erziehung für Europa anbelangt. Im Juni letzten Jahres haben wir unserer Partnerschaft mit der Allianz-Stiftung anlässlich des 50. Jahrestags der Unterzeichnung des Elysée-Vertrags zwischen Frankreich und Deutschland mit der Verleihung des Großen Preises Paris-Berlin zu einem konkreten Niederschlag verholfen. Dieser Preis wurde französischen und deutschen Schulklassen erteilt. Zu nennen ist außerdem die Evens-Stiftung (Belgien), die Genshagen-Stiftung (Deutschland) oder die Karolyi-Stiftung (Ungarn), mit der wir in der Vergangenheit gemeinsame Aktivitäten entwickelt haben.
 

Wir sind der Überzeugung, dass es für Europa von großem Nutzen sein kann, dass die Akteure der Zivilgesellschaft der verschiedenen Länder in allen Bereichen Hand in Hand zusammenarbeiten. Deshalb haben wir die Absicht, weitere Partnerschaften mit anderen europäischen Stiftungen zu konkreten Themen in den unterschiedlichen Ländern des Kontinents zu schließen, um dazu beizutragen, Europa am Leben zu erhalten und den Zusammenhalt in Europa zu stärken.
 

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