Propos d’Europe II

„Wir bringen die Menschen zusammen“, pflegte Jean Monnet zu sagen.
 
Es ist unleugbar wahr, dass das Zusammentreffen zwischen den Menschen und den Institutionen sehr häufig den Ursprung für künstlerisches Schaffen oder Fortschritt bildet.
Einige dieser Zusammentreffen scheinen das Werk des Zufalls zu sein und man ist manchmal erstaunt zu sehen, wie das Schicksal auf dem Wege hoch komplexer Konfigurationen so fruchtbare Zusammentreffen in die Wege leitet.
 
So ist es anscheinend ein Zufall, dass es der Hippocrène-Stiftung gelungen ist, das ehemalige Büro des Architekten Rob Mallet–Stevens zu erwerben. Doch bald schon wird klar, dass dieses geschichtsträchtige Atelier ein Ort ist, an dem ein jedes Zusammentreffen ganz natürlich in eine von menschlicher Wärme und Sympathie geprägte Atmosphäre getaucht wird.
 
Der Name Mallet–Stevens selbst lässt an Innovation und wagemutige Planung denken. Nach einer Zeit der relativen Unauffälligkeit rückt er erneut ins Rampenlicht.
Es schien somit ganz natürlich, dass die Stiftung bei der Vorbereitung einer neuen Ausstellung über zeitgenössische europäische Kunst, im Anschluss an den Erfolg der letztjährigen Veranstaltung auf die Idee kam, ‘den bebauten Raum’ zum zentralen Thema zu machen.

Jean Guyot